Zur Crew der Permafarm soll auch eine Kuh gehören. Das ist Sayans Herzensprojekt. Deshalb sind wir schon einmal ein wenig am Üben, was man mit der Milch so alles machen kann.
Wer glaubt die Milch kommt aus dem Supermarkt? Wir nicht. Also sind wir zum „Nach“-Bauern und haben frische, un-pasteurisierte, un-homogenisierte Vollmilch geholt, die wir im 40-jährigen „Milchkesseli“ nach Hause gebracht haben. Wir liessen die Milch aufrahmen und schöpften den Rahm ab. 4.5% sei der Fettanteil in der Milch. Aus 5 Litern Milch könnten wir also etwa ein „Mödeli“ Butter herstellen. Ein bisschen unökologisch war es schon, 10 Minuten lang den Rahm mit dem Mixer zu schlagen. Aber es war spannend, zu sehen wie sich die Buttermilch trennt, gelbliche Krümel entstehen. Buttermilch absieben und die Butterkrümel im Eiswasser ausdrücken – et voilá die Butter war fertig.
Aus der restlichen Vollmilch stellten wir Paneer her, indischen Frischkäse. Zur aufgekochten Milch kamen Salz und Essig hinzu. Die geronnene Milch wurde in einem Mulltuch ausgedrückt. Den im Tuch verbliebenen Käse pressten wir in eine Form und stellten ihn ein paar Stunden kühl. Eigentlich alles keine Hexerei aber dafür ein grosses Vergnügen und ein gutes Gefühl. Wir haben alle viel gelernt und fein gegessen.